Archive for Mai, 2017
Schwimmende Verlegung – eine saubere Sache
Sie möchten Ihrem Wohnraum mit Parkett ein angenehmes Ambiente verleihen? Sie haben in dem Zusammenhang etwas von schwimmender Verlegung gehört? Dieser Artikel erklärt, was „schwimmend“ bedeutet, welche Vor- und Nachteile Sie kennen sollten und gibt Tipps, wie das Verlegen des neuen Fußbodens reibungslos von der Hand geht.
Im Gegensatz zur Verklebung oder der eher selten anzutreffenden Vernagelung wird beim schwimmenden Verlegen das Parkett nicht mit dem Untergrund verbunden. Hier sind lediglich die einzelnen Bretter oder Elemente miteinander verknüpft. Diese Vorgehensweise bietet eine ganze Reihe von Vorteilen. Beispielsweise werden sich Hobbyhandwerker auf die unkomplizierte Verlegung freuen. Die Klickverbindungen zwischen den Einzelteilen lassen sich problemlos ineinanderfügen. Ihr Geldbeutel wird ebenfalls geschont, da auf teure und oft auch gesundheitsgefährdende Kleber verzichtet werden kann. Weiterhin wirkt sich vorteilhaft aus, dass der Boden im Gegensatz zum Verkleben bei der schwimmenden Verlegung einige kleinere Unebenheiten aufweisen darf. Sollten Sie sich irgendwann für ein anderes Parkett entscheiden, kann der Boden problemlos wieder demontiert werden.
Aus dem Stichwort Demontage ergibt sich allerdings auch ein Nachteil dieser Verlegungsart. Die Lebensdauer ist hier geringer als bei Vollverklebung. Ein höherer Trittschall muss ebenfalls in Kauf genommen werden. Dies hängt mit der fehlenden Verbindung mit dem Untergrund zusammen. Durch eine hochwertige Trittschalldämmung kann dieser Nachteil hingegen wieder wettgemacht werden. Bei Verwendung einer Fußbodenheizung sollte dann allerdings auf den erhöhten Wärmedurchlasswiderstand geachtet werden.
Achten Sie bitte vor dem Aufbringen des Parketts darauf, die einzelnen Pakete zu öffnen, damit sich die Elemente akklimatisieren können. Der Untergrund sollte trocken sein und wenige Unebenheiten aufweisen. Das Verwenden einer Feuchtigkeitsbremse in Form einer PE-Folie empfiehlt sich dringend.
Parkett sollte stets parallel zum einfallenden Licht verlegt werden. Andernfalls werden kleinere Fugen und Unebenheiten sichtbar. Achten Sie weiterhin darauf, an der entgegengesetzten Seite der Tür anzufangen.
Durch die unkomplizierte Verarbeitung empfiehlt sich die schwimmende Verlegung von Parkett für die meisten Kunden. Die Flexibilität, den Fußboden bei neuen Wunschvorstellung schnell wieder verändern zu können, sorgt ebenfalls dafür, dass diese Art der Verlegung so attraktiv ist.
Laminat und Fußbodenheizung – eine gewinnbringende Verbindung
Laminat im eigenen Heim ist eine feine und gemütliche Sache – genauso wie auch eine Fußbodenheizung. Viele von Ihnen haben sich sicher schon einmal gefragt, ob beides kombiniert werden kann. Dieser Artikel beleuchtet Machbarkeit und Voraussetzungen und gibt Tipps zum Verlegen von Laminat auf Fußbodenheizungen.
Die gute Nachricht ist, dass Laminat generell dafür geeignet ist, zusammen mit einer Fußbodenheizung verlegt zu werden, wenn der Hersteller dies nicht explizit untersagt. Allerdings gibt es einige Punkte, die Sie dabei beachten sollten. Der wichtigste Aspekt ist der Wärmedurchlasswiderstand. Dieser beschreibt die Wärmedämmeigenschaft des Laminats. Je niedriger dieser Wert liegt, desto effizienter arbeitet die Heizung. Der Wert sollte aber bei maximal 0,15 KW pro Quadratmeter liegen. Ebenso sollten Sie darauf achten, dass der Untergrund trocken ist. Bei Neuverlegung des Estrichs empfiehlt es sich, mindestens 30 Tage abzuwarten, um sicher zu gehen, dass der Untergrund wirklich abgetrocknet ist. Andernfalls kann die Feuchtigkeit zu Aufquellen des Laminates führen. Um eine lange Haltbarkeit des Fußbodens zu gewährleisten, sollte die Oberflächentemperatur auf dem Laminat nicht über 26 Grad Celsius liegen.
Achten Sie bitte unbedingt auf das Verlegen einer Dampfbremse. Hierbei handelt es sich um eine PE-Folie, die das Eindringen von Wasserdampf in den Wohnraum verhindern soll. Das Einbringen der Dampfbremse kann wahlweise auf dem Estrich, oder über der Trittschalldämmung erfolgen. Der oben erwähnte Wärmedurchlasswiderstand sollte hierbei allerdings nicht außer Acht gelassen werden.
Soll die Fußbodenheizung in einem Neubau verlegt werden, muss der darunter liegende Estrich eine Aufheizphase überstehen. Dabei wird die Heizung langsam auf volle Leistung gebracht. Infolgedessen soll die Restfeuchte aus dem Estrich gezogen, sowie Rissbildung durch Erhitzen und Abkühlen verhindert werden. Nach der Aufheizphase sollte umgehend mit der Verlegung des Bodens begonnen werden. Achten Sie unbedingt darauf, von Ihrem Heizungsbauer ein Auf- und Abheizprotokoll für den Heizprozess zu bekommen.
Eine Fußbodenheizung in Verbindung mit Laminat erfordert aufgrund seiner größeren Materialdichte eine erhöhte Heizleistung. Ist der Raum allerdings einmal erwärmt, können Sie das angenehme Ambiente eines Laminatbodens lange genießen.